Alle Jahre wieder: die guten Vorsätze

Das Problem

Halten die Vorsätze für das neue Jahr noch? Laut dem Standard haben Anfang Februar 2021 bereits 70% ihre Jahresvorsätze gebrochen (Artikel auf derStandard.at vom 20. 02. 2021). Da fühlt man sich doch gleich besser – die anderen schaffen es auch nicht.

Es geht uns allen gleich. Nach einem langen Arbeitstag habe ich wesentlich mehr Motivation, mir einen guten Film anzusehen, als laufen zu gehen – vor allem, wenn es draußen regnet. Da ändern die vielen tollen Ratschläge im Internet auch nichts. Hilft irgendetwas wirklich? Kann ich von irgendwo genügend Motivation bekommen?

Die Lösung

Kaum zu glauben, aber die Bibel hat zu dem Thema den besten Rat, den ich je gelesen habe. Paulus schreibt an die Kolosser:

Alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn!“[1]

Etwas im Name Jesu zu tun bedeutet, von ihm geschickt worden und in seinem Auftrag unterwegs zu sein – anders gesagt: zu seiner Ehre zu leben. Der Vers steht am Ende einer ganzen Liste von allgemeinen Aufforderungen, die beschreiben, wie wir uns verhalten und was wir tun sollen (ab Kol. 3, 12). Viele verstehen diese Verse als Kritik, als Hinweis auf die eigenen Schwächen, als Beweis, dass wir es ohnehin nicht schaffen können. Aber das ist ein grobes Missverständnis!

Paulus will in diesem Absatz ermutigen. Bezogen auf unsere guten Vorsätze sagt er, dass wir uns daran orientieren sollen, ob wir Gott damit ehren oder nicht. Das ist die Motivation, die wir brauchen, um durchzuhalten: Lebe zur Ehre Gottes! Das war schon immer der Auftrag der Menschen, dafür sind wir geschaffen. Ein Leben zur Ehre Gottes – das enspricht unserem Wesen als wiedergeborene Kinder Gottes.

Konkrete Schritte

Streiche alle guten Vorsätze, die nicht zur Ehre Gottes sind – egal, ob sie seinem Willen widersprechen oder seinem Ansehen weder nützen noch schaden. Nimm dir Dinge vor, die Gott ehren und hol dir daraus deine Motivation. Dann funktionieren die guten Vorsätze am besten.

(Natürlich sind wir nicht perfekt und können trotzdem scheitern. Aber wenn das passiert, steh auf und mach weiter. Wenn nötig, bitte Gott um Vergebung – er tut es garantiert und gerne. Mehr zum Thema Vergebung später.)

[1] Kol 3, 16 (Die Bibel. Elberfelder Übersetzung, Revidierte Fassung. R. Brockhaus Verlag, 1985)

Zurück
Zurück

Gemeindefreizeit 2022

Weiter
Weiter

Gemeindefreizeit 2021